Miriam Schneider | Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision

FAQ

 

Hier finden Sie Fragen, die häufig gestellt werden.

Bei weiteren Fragen, Anliegen oder Wünschen stehe ich Ihnen selbstverständlich auch per Email, Telefon oder Kontaktformular zur Verfügung.

Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapie und psychosoziale Beratung?

In Österreich unterliegt die Berufsbezeichnung “Psychotherapeut oder Psychotherapeutin” einer strengen Regelung. Nur Personen mit einer langjährigen, fundierten Ausbildung dürfen diesen Beruf ausüben. Diese Anforderungen sind im österreichischen Psychotherapiegesetz verankert und können von jeder Person nachgelesen werden.

Ziel einer solche Psychotherapie ist es,
Verhaltensstörungen und die einhergehenden Leidenszustände zu behandeln, Symptome zu mildern oder zu beseitigen.

Im Unterschied dazu ist die psychosoziale Beratung an keine spezielle Ausbildung gebunden. Eine Beratung richtet sich an Menschen, die bei Themen wie z. B. Trennung, Erziehungsschwierigkeiten, berufliche Orientierung beraten werden wollen. Hierbei ist kein großer Leidensdruck gegeben und es wird keine längerfristige psychotherapeutische Unterstützung benötigt.

Wann ist es sinnvoll eine Psychotherapie zu beginnen?

Beispiele für Aussagen:

Ich fühle mich seit längerer Zeit müde und kraftlos; mir fällt es immer wieder schwer, morgens aus dem Bett zu kommen.

Ich habe häufig das Gefühl, dass mein Herz rast und ich plötzlich Angst bekomme und weiß nicht, woher diese Angst kommt.

Ich fühle mich unter Menschen unwohl und bin am liebsten in meinen eigenen vier Wänden. Ich gehe ausschließlich Lebensmittel kaufen und zum Arzt/zur Ärztin, aber selbst das fällt mir zunehmend schwer.

Ich habe häufig Schuldgefühle /  Hassgefühle oder Schamgefühle. In meinem Leben gibt es nichts, was mir Freude bereitet.

Ich fühle mich überfordert und traurig aufgrund einer Krise (z. B. Trennung, Krankheit, Geburt etc.).

Ich habe öfter den Gedanken, nicht mehr leben zu wollen, wenn mein Leben so weitergeht wie bisher.

Ich fühle mich durch meine Beziehung belastet und ich weiß keine Lösung für unsere Probleme.

Ich kann die Rolle der liebenden Mutter nicht erfüllen und möchte am liebsten weglaufen. Es gibt auch Momente, in denen ich es bereue, Kinder bekommen zu haben.

Ich musste miterleben, wie mir jemand etwas angetan hat, was ich nicht wollte. Dieses Erlebnis verfolgt mich bis in meine Träume.

Wenn Sie sich bei diesen oder ähnlichen Sätzen wiederfinden, bietet die Psychotherapie die Möglichkeit, diese Themen zu besprechen und neue Lösungsansätze zu entwickeln.

Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Die Dauer einer Psychotherapie hängt immer von dem Thema ab, welches Sie mitbringen. Manche Entscheidungsprozesse dauern 5 Einheiten, manche Veränderungsprozesse dauern 30 Einheiten. Beim Erstgespräch kann ich eine kurze Prognose stellen. Je nach Vereinbarung kann die Therapie variabel abgeändert werden.

Kann ich auch nein sagen, wenn ich etwas nicht erzählen oder sagen möchte?

Ich kann Ihnen versprechen, dass ich Sie in keiner Situation zu etwas drängen werde, was Sie nicht wollen. Dies trifft auch auf zu Erzählendes zu. Eine Therapie soll Ihnen die Möglichkeit für freie Entfaltung und Entwicklung geben. Sie bekommen die Gelegenheit, Ihre Geschichte zu erzählen und Ihren Leidensdruck mit Hilfe von Interventionen der systemischen Familientherapie zu mildern oder vollständig zu beseitigen.

Werden meine Erzählungen an andere Personen weitergetragen?

Nein. Das Berufsgesetz der Psychotherapeut*innen ist strenger als das der Ärzt*innen oder Anwält*innen. Die Verschwiegenheitspflicht ist eine zentrale Berufspflicht unter allen Psychotherapeut*innen, auch jenen die unter Ausbildung unter Supervision stehen. 

Kann ich die Therapie auch abbrechen?

Jedem steht es frei, im Falle eines Unwohlseins, die Therapie jederzeit abzubrechen.

Dennoch würde ich mich freuen, wenn wir offen miteinander sprechen könnten, sobald Sie mit dem Gedanken spielen, die Therapie abzubrechen. Mir ist es wichtig, dass Sie sich bei mir wohlfühlen und sich wertgeschätzt aufgehoben fühlen. Aus diesem Grund frage ich im Laufe eines Therapieprozesses regelmäßig nach, wie es Ihnen mit mir als Therapeutin geht und wie sich die Therapie anfühlt. Das A und O ist hierbei Transparenz in der therapeutischen Beziehung, denn nur so können Sie Ihren Zielen näherkommen.

Was ist, wenn ich mir die Therapie nicht leisten kann?

In solchen Fällen biete ich ein Kontingent an Stunden pro Woche an, die für Menschen reserviert sind, die sich das volle Honorar nicht oder derzeit nicht leisten können. Wir finden einen gemeinsamen Weg!

Bitte zögern Sie nicht und sprechen Sie mich darauf an. Siehe Kosten.

Kann ich meinen Säugling / mein Kind zum Gespräch mitbringen?

Bei mir in der Praxis sind Säuglinge und Kinder herzlich willkommen.

Bitte bedenken Sie aber, dass die Therapiestunde eine exklusive Zeit für Sie darstellen soll, in der Sie Ihren Lebensthemen Raum und Zeit schenken sollen.

Was ist, wenn ich krank bin? Kann man dann online den Termin wahrnehmen?

Sie wachen auf und merken, dass Sie sich krank fühlen. Dennoch haben Sie das Gefühl, dass Sie die gemeinsame Stunde wahrnehmen wollen? Klar, gerne können wir uns auch über eine Onlineplattform treffen.

Bitte melden Sie sich telefonisch oder per SMS bei mir. Wir können dann die gemeinsame Stunde gerne flexibel zur vereinbarten Zeit via Onlinetherapie abhalten.

Was ist, wenn ich nicht pünktlich zum Termin erscheine?

Wenn Sie merken, dass Sie es nicht rechtzeitig zum Termin schaffen, dann wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine kurze Nachricht hinterlassen. Ich bleibe die gesamte Einheit vor Ort.
Die versäumten Minuten können leider nicht im Anschluss nachgeholt werden, wir müssen rechtzeitig die Einheit beenden, da nachfolgende Klient*innen pünktlich mit deren Einheit beginnen möchten.

Gibt es eine Erfolgsgarantie, wenn ich eine Psychotherapie beginne?

Nein, leider kann ich Ihnen keinen Erfolg auf Genesung garantieren, aber ich kann Sie dabei unterstützen, Sie Ihren Zielen näher zu bringen. Je nach Thematik kann sich Ihr Problem nach 5 Einheiten aufgelöst haben, aber es kann auch sein, dass Sie manchmal Monate oder Jahre benötigen, um ihre Lebensthemen zu bearbeiten.

Akute Krise?

Wenn sie sich in einer akuten Krise befinden, sich eingeengt fühlen, mit den Lebensumständen überfordert und nicht mehr weiterwissen, dann wenden Sie sich bitte umgehend an eine der folgenden Anlaufstellen:

Frauenhelpline

Tel: 0800 222 555, 0-24 Uhr (Mo-So)

Männernotruf

Tel: 0800 246 247, 0-24 Uhr (Mo-So)

Kriseninterventionszentrum Wien

Tel: 01 406 95 95, 10-17 Uhr (Mo-Fr)

Ö3 Rotes Kreuz Kummernummer

Tel: 116 123, 16-24 Uhr

Psychosoziale Dienste Wien

Tel: 01 31330, 0–24 Uhr (Mo-So)

Psychotherapie Helpline des Berufsverbandes für Psychotherapie

Tel: 720 12 00 12, 8-22 Uhr (Mo-So)

Rat auf Draht

Tel: 147, 0-24 Uhr (Mo-So)

Telefonseelsorge

Tel: 142, 0-24 Uhr (Mo-So)

Mein Netzwerk & hilfreiche Links

Kolleg*innen aus Wien:

Sonja Engelmann – systemische Familientherapeutin in Ausbildung unter Supervision in 1140 Wien www.psychotherapie-engelmann.at

Kolleginnen aus meiner Praxisgemeinschaft:

Sonja Wurzer – personzentrierte Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision in Groß-Enzersdorf und 1210 Wien

Natascha Hafner – klinische und Gesundheitspsychologin in Groß-Enzersdorf www.psychologie-hafner.at

Kolleg*innen aus NÖ:

Irene Schwarz – systemische Familientherapeutin in Ausbildung unter Supervision in Wr. Neustadt www.psychotherapie-irene-schwarz.at

Kostengünstige oder kostenlose Therapieangebote:

Projekt Tiram
www.iam.or.at/tiram

PSD – Institut für Psychotherapie 
kostenlos
Tel: 01 / 798 40 94
www.psd-wien.at

Psychotherapeutischer Bereitschaftsdienst Wien
Tel: 01 / 367 22 22
www.ptbd.at

Verein p.a.s.s.
Bereich: Sucht
1090 Wien
Tel.: 01 / 714 92 18
www.pass.at

Wiener Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung
Kassenplätze
www.psychotherapie-wien.at

Kooperationspartner*innen:

Verein Lichterkette
Betroffenen kämpfen gegen die Stigamtisierung bei psychischer Erkrankung
www.lichterkette.at